Fingerplanen

Luftfoto mit einem Ausschnitt des Kopenhagener Großstadtbereiches gemäß dem Fingerplan

Fingerplanen (deutsch Fingerplan) ist ein regionaler Entwicklungsplan für den Großraum von Kopenhagen, der als Teil des dänischen Kulturerbes im Kulturkanon von 2006 aufgenommen wurde.[1] Er entstand auf Initiative des privaten „Stadtplanungslabors“ (Dansk Byplanlaboratorium, DBL) und wurde 1947 unter der Leitung des Architekten Peter Bredsdorff im Raumplanungsbüro des Stadtplanungsausschusses ausgearbeitet. Der Plan sollte eine ungehemmte Ausbreitung des städtischen Wachstums verhindern, indem Wohnungsbau und Verkehr auf wenige Korridore beschränkt wurden. Das übergeordnete Prinzip wurde mit einer gespreizten Hand über der Landkarte verdeutlicht, wobei die Handfläche das Stadtzentrum, die Finger die Wachstumszonen und die Zwischenräume „zwischen den Fingern“ naturnahe Erholungsflächen abbilden sollten. Entlang der Finger sorgten S-Bahn-Linien für ein rasches Fortkommen der Pendler, im Zeichen der Massenmotorisierung entstanden Autobahnen.

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